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Arthrose: Kniescheibe

Arthrose Kniescheibe

Arthrose – was hilft gegen schmerzende Knie?

Obwohl die Kniescheibe nur sehr klein ist, erfüllt sie trotzdem wichtige Funktionen im Kniegelenk. Das Knie wird im vorderen Bereich geschützt (zum Beispiel vor Stürzen), die Wirkung der Muskeln wird verstärkt und ihre Kraft wird auf den Unterschenkel übertragen. Wird das Knie überlastet, kann dies im schlimmsten Fall zu Schäden an der Kniescheibe führen. Eine Arthrose droht.

Welche Beschwerden treten bei einer Arthrose auf?Arthrose Kniescheibe

Wenn beim Treppensteigen die Kniegelenke schmerzen, ist das häufig ein typisches Symptom dafür, dass Schäden an der Kniescheibe vorhanden sind. Ist eine Arthrose bereits aufgetreten, sind einfache Tätigkeiten, die das Knie belasten, schwierig. So verursachen Jogging oder selbst das Spazierengehen Schmerzen. Wenn ein Arzt das betroffene Knie untersucht, kann er meistens ein Reiben an der Außenseite und hinter der Kniescheibe spüren. Oft knirscht das Knie bei Bewegung. Ist die Kniescheibe zu beweglich oder druckempfindlich, kann von einer verschlissenen Kniescheibe ausgegangen werden. Die Ursachen dafür sind vor allem genetisch bedingt oder durch schwache Muskeln ausgelöst.

Als Erstes sollte das betroffene Knie durch eine Bandage stabilisiert werden. Eine weitere Methode, das Knie belastbarer zu machen, ist es, die Muskulatur der Oberschenkel aufzubauen. Obwohl der Verschleiß nicht entfernt wird, werden die Beschwerden doch weniger und das Gelenk wird entlastet. Kniescheibenprobleme entstehen meist in jungen Jahren während des Wachstums. Wenn dieses zu schnell erfolgt, ändert sich die Laufrichtung der Sehnen und die innere Oberschenkelmuskulatur ist nicht kräftig genug, um die Kniescheibe in Position zu halten. Werden diese Muskeln ausreichend trainiert, verbleibt die Kniescheibe zentral auf dem Knie. Zusätzlich wird die Knorpelschicht geschützt.

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Aber auch eine Fehlstellung der Kniescheibe kann die Knorpelschicht angreifen und eine Kniearthrose verursachen. Weiterhin sind das Tragen von Absatzschuhen, zu harte Schuhsohlen, zu hohes Gewicht, Laufen auf hartem Untergrund und Sportarten mit schnellen Richtungswechseln eine Gefahrenquelle. Schließlich muss das Kniegelenk sowohl das Bein als auch das restliche Körpergewicht tragen.

Bewegung hilft dem Knie

Damit die Knorpelschicht ausreichend Nährstoffe bekommt und die Muskulatur stark genug ist, sollte man das Knie oft bewegen. Dabei darf es natürlich nicht überlastet werden. Mit dieser einfachen Methode können viele Beschwerden bereits gelindert werden. Dieses Training sollte aber nur mithilfe von Fachpersonen durchgeführt werden, um die richtige Ausführung zu garantieren und weitere Überbelastungen zu vermeiden. Betroffene sollen zum Beispiel mit ihrem Fuß ihren Namen schreiben oder auf einem Bein stehend auf einer wackeligen Unterlage balancieren. Wenn das Training im Privaten fortgeführt wird, bieten sich Kniebeugen an. Diese Übung stärkt den Kniegelenksknorpel. Dabei darf das Knie im gebeugten Zustand nie über die Fußspitze hinausragen.

Eine weitere Trainingsmöglichkeit, die das Kniegelenk ohne Überbelastung stärkt, ist das Fahrradfahren auf einfachem Gelände. Sollte doch eines Tages das Einsetzen eines künstlichen Kniegelenkes drohen, ist das Operationsergebnis sehr stark vom Trainingszustand der Beinmuskulatur abhängig. Aus diesem Grund sollte die Muskulatur der Oberschenkel vor einer Operation möglichst gut trainiert werden.

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