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Gelenkverschleiß im Knie

Gelenkverschleiß im Knie

Gelenkverschleiß im KnieSchmerzende Kniegelenke durch Gelenkverschleiß

Eine Kniegelenksarthrose bedeutet meistens, dass jeder Schritt schmerzt und die Lebensqualität drastisch sinkt. Schmerzen im Knie sind in der Bevölkerung weit verbreitet, und vor allem ältere Menschen müssen darunter leiden. Die Knie schmerzen in solchen Fällen oft nicht nur, wenn sie stark belastet werden, sondern schon bei alltäglicher Bewegung und selbst bei körperlicher Ruhe. Eine Arthrose im Kniegelenk beeinträchtigt nicht nur das körperliche Wohlbefinden. Sie behindert die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und drückt auf Geist und Seele.

Die Knie gehören zu den Gelenken, die am häufigsten unter Verschleiß zu leiden haben. Durch Überlastung, körperliche Fehlhaltung oder fortgeschrittenes Alter reiben sich die Gelenkknorpel nach und nach ab, bis schließlich die Gelenkknochen schmerzhaft aneinander scheuern. Der Knorpel im Kniegelenk wird selbst nicht durchblutet, sondern die Gelenkschmiere versorgt ihn mit Nährstoffen. Mit fortschreitender Arthrose wird dem Kniegelenk immer weniger Gelenkschmiere zugeführt. Allein schon der Mangel an Gelenkschmiere kann das Gelenk versteifen. Ihr Hauptbestandteil ist Hyaluronsäure. Künstlich hergestellte Hyaluronsäure kann den Mangel ausgleichen und die Beschwerden der Arthrose lindern. Dazu wird sie dem Kniegelenk durch eine Injektion zugeführt.

So schmiert Hyaluronsäure das Kniegelenk

Neben Hyaluronsäure gibt es zahlreiche weitere Medikamente mit oder ohne Kortison, die die Beschwerden der Arthrose lindern. Häufig werden Patienten mit Kniegelenksarthrose verschiedene Tabletten verordnet. Manche Medikamente werden direkt in das Kniegelenk injiziert, durch eine sogenannte intraartikuläre Injektion. Dazu gehört auch die Hyaluronsäure.

Als Hauptbestandteil der Gelenkflüssigkeit schmiert sie das Kniegelenk. Sie sorgt für eine fast reibungsfreie Bewegung des Knies, besser als das Schmieröl im Scharnier. Sie passt sich der Belastung an und wirkt nicht nur gleitend, sondern auch stoßdämpfend. Alles in allem vermittelt die Hyaluronsäure das reibungslose Zusammenwirken der wesentlichen Bestandteile des Kniegelenks. Zusätzlich bindet sie die feinen Abriebpartikel, die sich zwischen die Gelenkflächen setzen. Der Abrieb wirkt ähnlich wie Sand im Scharnier und erhöht den Verschleiß des Kniegelenks.

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Hyaluronsäure in Injektionsform

Mehrere Pharmaproduzenten bieten Präparate mit künstlich hergestellter Hyaluronsäure an. Die meisten dieser Präparate wirken ähnlich. Auch wenn die enthaltene Hyaluronsäure künstlich hergestellt wird, entspricht sie doch der körpereigenen Substanz. Der Facharzt injiziert sie mit einer Fertigspritze direkt in das Kniegelenk, wobei die Dauer der gesamten Behandlung je nach Präparat variiert. Je nach Hyaluron-Präparat wird es als Einmalspritze verabreicht oder wöchentlich über drei bis fünf Behandlungseinheiten injiziert. Während Kortison sofort wirkt, benötigen die Hyaluron-Präparate drei bis zehn Wochen, bis sie vollständig wirken. Nach und nach baut der Körper die eingespritzte Hyaluronsäure wieder ab. Daher muss die Behandlung etwa halbjährlich wiederholt werden. Der Körper verträgt dies beliebig oft, da hier mit der körpereigenen Substanz behandelt wird.

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