Was ist Wundmanagement?
Beim modernen Wundmanagement steht nicht nur die Wunde im Mittelpunkt. Auch die persönlichen Umstände der Patienten gewinnen an Bedeutung. Dazu zählen sowohl Vorerkrankungen als auch Lebensgewohnheiten. Erst wenn alle Faktoren berücksichtigt werden, resultiert daraus eine insgesamt bessere Wundversorgung.
Im Detail umfasst ein zeitgemäßes Wundmanagement die Physiologie der Wundheilung einschließlich der verschiedenen Phasen der Heilung.
Ebenso zählen Wundanamnese, Wundbehandlung, Wunddokumentation sowie Schmerzmanagement dazu. Unter Einbeziehung der Angehörigen, der Ärzte und des Pflegepersonals wird für jeden betroffenen Patienten ein auf seine Bedürfnisse zugeschnittenes Therapiekonzept erstellt. Eventuelle Therapiefehler können rasch korrigiert werden, wenn regelmäßige Hausbesuche erfolgen und der Verlauf der Heilung umfassend dokumentiert wird. Eine kontinuierliche Kontrolle sowie die Dokumentation geben gleichfalls über Therapieerfolge Auskunft. Diese Art des Vorgehens hat für die Betroffenen den Vorteil, dass durch die verbesserte Wundtherapie die Wunden schneller abheilen.
Gerade die Therapie von chronischen Wunden erweist sich nicht selten sowohl in der stationären als auch in der ambulanten Therapie als problematisch. Das trifft insbesondere dann zu, wenn das Wissen des medizinischen Personals und des Patienten nicht dem aktuellen Stand der Wissenschaft entspricht. Wirtschaftliche Überlegungen, die zu einem eingeschränkten Einsatz suffizienter Wundheilungsbehandlung führen, erweisen sich ebenfalls als kontraproduktiv. Letztendlich führt eine insuffiziente Wundheilungsstrategie zu längeren Therapieintervallen, die somit zu einer weitere Kostensteigerung beitragen können.
In Deutschland leiden schätzungsweise 2,4 Millionen Patienten an einer chronischen Wunde. Die ambulanten Leistungen zur ambulanten der Versorgung des sogenannten offenen Fußes (Ulcus cruris) kostet die Gesetzliche Krankenkasse (GKV) zum Beispiel jährlich mindestens 0,6 Milliarden Euro. Dazu kommen noch die Ausgaben für den stationären Bereich, so dass die Versorgung des Ulcus cruris mindestens eine Milliarde Euro jährlich in Anspruch nimmt. Bei der steigenden Lebenserwartung in den nächsten Jahren, werden weitere Belastungen auf die GKV zu kommen. Um dem vorzubeugen, müssen die prophylaktischen, diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen den aktuellen wissenschaftlichen Kenntnissen angepasst und entsprechend optimiert werden.

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